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Zwischen Rausch und Präsenz – Die feine Linie zwischen erweitertem Bewusstsein und wirklichem Dasein

In meiner Arbeit mit Menschen begegne ich immer wieder der Sehnsucht nach einem Zustand innerer Ruhe, Klarheit und Verbundenheit.

 

Viele kennen flüchtige Momente davon – durch Meditation, Naturerlebnisse oder manchmal auch durch Substanzen, die das Bewusstsein verändern.

 

Doch wahre Präsenz entsteht anders. Sie lässt sich nicht herbeiführen, sondern nur ent-decken, wenn das, was uns normalerweise von uns selbst trennt, zur Ruhe kommt.

 

Ich begleite Menschen dabei, diesen Raum in sich wiederzufinden – jenseits von Anstrengung und jenseits künstlicher Bewusstseinszustände.

Der Zustand des Rausches

Ein durch Substanz herbeigeführter Zustand kann das Bewusstsein öffnen, innere Grenzen lockern und den Zugang zu Gefühlen, Bildern oder spirituellen Einsichten erleichtern.

Manchmal fühlt sich das an, als würde der Schleier zwischen Ich und Welt dünner werden.

Gedanken verlangsamen sich, Sorgen treten zurück, und ein Gefühl von Frieden oder Einheit breitet sich aus.

 

Doch dieser Zustand bleibt instabil.

Er hängt von der Substanz ab, von der Stimmung, vom Umfeld und vom Körper.

Sobald die Wirkung nachlässt, kehren oft alte Spannungen, Zweifel oder innere Unruhe zurück.

Was vorher leicht und fließend war, wird wieder diffus oder schwer.

 

Das ist kein Fehler, sondern die Natur des chemisch veränderten Bewusstseins: Es ist eine vorübergehende Öffnung, kein bewohnbarer Raum.

Der Zustand der Präsenz

Präsenz dagegen ist kein Rausch, kein Hochgefühl und keine besondere Stimmung.

Sie ist die stille Wachheit, die bleibt, wenn alles andere fällt – Gedanken, Bewertungen, selbst das Bedürfnis, etwas zu erreichen.

 

In der Präsenz bist Du vollkommen im Körper, wach im Hier und Jetzt, verbunden mit allem, was gerade ist – aber ohne etwas festzuhalten oder zu verdrängen.

Deine Wahrnehmung ist klar, Dein Atem ruhig, und in Dir entsteht ein stilles Wissen: Ich bin da.

 

Dieser Zustand ist nicht abhängig von äußeren Einflüssen.

Er kann mitten im Alltag entstehen – im Gespräch, beim Gehen, in der Natur oder in einem Moment der Stille.

Präsenz ist nicht spektakulär. Sie ist echt.

Der wesentliche Unterschied

Im Rausch lässt Du los, weil etwas Dich loslässt.

In der Präsenz lässt Du los, weil Du wach bist.

 

Das eine ist passives Treibenlassen, das andere bewusste Hingabe.

Das eine führt in eine Erfahrung der Weite, das andere in die Erfahrung des Wesens.

 

Präsenz ist kein Zustand, den man erreichen muss – sie ist die Qualität, die immer da ist, wenn wir aufhören, uns selbst zu verlieren.

Fazit

Ein veränderter Bewusstseinszustand kann Türen öffnen, aber Präsenz ist das, was bleibt, wenn alle Türen offen sind.

Sie braucht keine Substanz – nur Deine Bereitschaft, wirklich da zu sein.

Einladung

Die Begleitung in den Raum, in dem du dich in Präsenz wiederfindest, ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Einzelsitzungen.

In einem geschützten Raum begleite ich Dich dabei, wieder im eigenen Körper und in Deinem natürlichen Bewusstsein anzukommen – klar, geerdet und verbunden.

 

Wenn Du erleben möchtest, wie Präsenz zu einem stabilen Fundament für Dein Leben und Deine Beziehungen werden kann, buche gerne eine Einzelsitzung, oder frage mich nach Terminen für eine Gruppeneinführung.

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