
In diesem Beitrag geht es um einen der häufigsten Auslöser für Beziehungsprobleme: das Gefühl, vom eigenen Partner angegriffen zu werden – obwohl er oder sie vielleicht gar nichts Böses im Sinn hatte. Woher kommt dieses Empfinden? Und was hat es mit unserer Vergangenheit zu tun?
Angriff oder alte Wunde?
Kennst du das Gefühl, dich immer wieder rechtfertigen zu müssen? Oder bekommst du Schuldgefühle, obwohl du dir keiner Schuld bewusst bist?
Häufig wirken in solchen Momenten unbewusste Kindheitsmuster. Wir interpretieren das Verhalten unseres Partners durch die Brille alter Erfahrungen – oft ohne es zu merken.
Trigger erkennen: Wenn deine Vergangenheit deine Gegenwart prägt
Ein bestimmter Gesichtsausdruck, ein Tonfall – und schon fühlst du dich verletzt. Doch was du eigentlich wahrnimmst, ist dein inneres Drehbuch aus früheren Erlebnissen.
"Wir reagieren nicht auf die Realität, sondern auf unsere Erinnerung daran."
Diese automatischen Reaktionen sind sogenannte Trigger. Sie aktivieren Gefühle von früher – und wir erleben eine alte Geschichte, als wäre sie gerade jetzt real.
Der Weg zurück: Fragen statt kämpfen
Stell dir vor, du würdest deinem Partner sagen: "Ich habe die Fantasie, dass du böse auf mich bist – ist das so?"
Allein diese kleine Intervention kann einen riesigen Unterschied machen. Denn dadurch entsteht echter Kontakt – jenseits von Vorwürfen, Missverständnissen und alten Filmen.
"Nicht das, was dein Partner tut, verletzt dich – sondern was du darüber denkst."
Was du tun kannst – ganz konkret:
✔️ Achtsamkeit üben: Lerne, deine Gedanken zu beobachten statt ihnen zu glauben
✔️ Körpersignale ernst nehmen: Spannung ist ein Warnsignal deines Nervensystems
✔️ Kommunikation üben: Sag deinem Partner, was du denkst, statt was du weißt
✔️ Pausen machen: Atme. Spüre dich. Lass Raum, bevor du reagierst
Warum Körperkontakt der Schlüssel ist
Wirklicher Kontakt entsteht nicht nur durch Worte. Erst wenn du dich in deinem Körper sicher und präsent fühlst, kann Nähe wirklich entstehen. Gespräche, die nur im Kopf stattfinden, ermüden – während echter Kontakt über alle Sinne dich nährt.
Fazit: Du kannst den Kreislauf durchbrechen
Wenn du lernst, innezuhalten, nachzufragen und deinen Körper als Verbündeten zu nutzen, wirst du weniger getriggert – und deine Beziehung kann sich verändern.
✨ „Bewusstsein ist der erste Schritt zur Freiheit.“
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