Alles, was wir im Außen erleben, ist eine Spiegelung unseres Inneren. Wir können, nach neurowissenschaftlichen Erkenntnissen, nur das erleben, was wir schon kennen. Möchten wir etwas Anderes kennen lernen, ist es notwendig wirklich offen für uns Unbekanntes zu sein. In den meisten Fällen bedarf es jedoch einer außergewöhnlichen Situation, die uns aus unseren gewohnten Bahnen wirft. Dies kann z. B. ein sogenannter Schicksalsschlag sein, eine schwere Krankheit, der Verlust des Arbeitsplatzes oder eine Trennung durch Scheidung oder Tod. Hierdurch entsteht eine Desorientierung, die zu einer Neuorientierung führen kann. Hier entsteht der Raum für inneres Wachstum.
Wir müssen jedoch, um zu wachsen, nicht unbedingt auf solche sogenannten Schicksalsschläge warten. Inneres Wachstum kann gefördert und angeregt werden durch Meditation, Achtsamkeitstraining, Psychotherapie, Yoga und Aktivitäten, die uns aus unserem gewohnten Verhalten herauslocken und unsere Komfortzone erweitern.
Wir sind Teil einer Evolution auf diesem Planeten. Alles ist in Bewegung und wächst, so auch wir.
Was sich nicht mehr bewegt bzw. wächst, stirbt. Wachstum bedeutet nicht unbedingt nur, dass etwas physisch immer größer wird. Es bedeutet auch inneres Wachstum und Erneuerung. Unser Körper z. B. erneuert sich dauernd, von Geburt an und wächst bis zu einer vorgegebenen Größe. Nachdem er seine Größe erreicht hat, erneuert er sich immer noch und dies, wenn wir ihn hierbei nicht stören, bis zu seinem Lebensende.
In der Regel behindern wir ihn jedoch bei seiner Erneuerung durch Stress in jeder Form.
Wir sind vom Leben aufgerufen uns zu erneuern und zu wachsen. Es bedeutet für uns das Erkennen und die Einsicht in unser wahres Wesen.
Es geht darum, immer wieder die beste Version von sich selbst zu erschaffen.
Mit Hilfe zahlreicher erkenntnisfördernder Maßnahmen, einer neugierigen Offenheit allem gegenüber und dem Vermögen, über unseren Tellerrand hinaus zu schauen, ermöglichen wir uns ein Leben, welches unsere kühnsten Träume übersteigt.
Kommentar schreiben